Seminar: Tachografen fehlerfrei bedienen

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Ein neues Seminarangebot vom “3G” vermittelt Fahrern den fehlerfreien Umgang mit Tachografen. Quelle: VDO

Fulda, 17. März 2016 – Am 26. April bietet das „3G Europäisches Kompetenzzentrum Ladungssicherung“ in Kooperation mit SBS Fahrertraining ein Praxis-Seminar für den fehlerfreien Umgang mit Tachografen an. Das Seminar richtet sich an Berufskraftfahrer. Für praktische Übungen stehen 14 Kontrollgeräte bereit. Diese werden von den Teilnehmer mit speziellen Trainingskarten bedient. Zudem werden die Fahrerpflichten im Umgang mit dem Tachografen, die aktuellen Besonderheiten bei den Lenk- und Ruhezeiten und zukünftige Änderungen an den Geräten erklärt. Für eine nutzen- und praxisorientierte Veranstaltung sorgt der Referent Olaf Horwarth. Der Autor von Fachbüchern zu Lenk- und Ruhezeiten sowie dem digitalen Tachografen ist zugleich zertifizierter Trainer und Berater nach DIN EN ISO/IEC 17024. Außerdem steht am Seminartag der Mitentwickler der Tachodaten-Managementlösung TachoPlus vom Münchner eh-Systemhaus für Gespräche zur Verfügung. Alle Teilnehmer erhalten eine Bescheinigung über die Teilnahme an einer Weiterbildungsmaßnahme gemäß § 5 Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz (Kenntnisbereich 2.1). Neben dem 26. April wird das Seminar auch am 9. und 23. November angeboten. Die Kosten für die Teilnahme liegen bei 170 EUR zzgl. Mehrwertsteuer. Anmeldungen unter www.3g-ladungssicherung.de
Text als WORD-Datei: 00175928 – PI Seminar Digi-Tacho
Im Laufe des Seminars lernen die Teilnehmer den korrekten Umgang mit den verschiedenen Kontrollgerätekarten und -arten sowie den Mischbetrieb beim Einsatz analoger und digitaler Tachografen. Außerdem werden die aktuellen Vorschriften für manuelle Nachträge sowie der Einsatz von Mietfahrzeugen und die damit verbundenen Unternehmerpflichten behandelt. Die korrekte Landeingabe, der Einsatz der Unternehmerkarte sowie das freiwillige Auslesen der Fahrerkarte mit der Software „TachoPlus“ runden das Programm ab.
Hintergrund der Veranstaltung ist die am 2. März in Kraft getretene Tachographenverordnung 165/2014, mit der die Verantwortung des Unternehmers für das ordnungsgemäße Funktionieren der Fahrtenschreiber ausgeweitet wurde. In Artikel 33 der Verordnung ist jetzt die Verantwortlichkeit des Verkehrsunternehmens festgeschrieben: “Das Verkehrsunternehmen hat verantwortlich dafür zu sorgen, dass seine Fahrer hinsichtlich des ordnungsgemäßen Funktionierens des Fahrtenschreibers angemessen geschult und unterwiesen werden, unabhängig davon, ob dieser digital oder analog ist.” An gleicher Stelle fordert der Gesetzgeber von den Unternehmern regelmäßige Kontrollen, dass ihre Fahrer die Fahrtenschreiber ordnungsgemäß verwenden.
Im Falle von Verstößen gegen die Tachographenverordnung haften Unternehmer uneingeschränkt, falls Schulungen und Unterweisungen der Fahrer nicht nachgewiesen werden können. Dieser Nachweis kann mit einer vom Fahrer unterschriebenen Unterweisungs-Bestätigung erbracht werden, die in die Personalakte übernommen werden sollte. Die Verpflichtung von Unternehmen und Fahrern zur ordnungsgemäßen Benutzung des Kontrollgeräts bestand schon zuvor. Neu ist, dass die Unterweisungspflicht explizit im Gesetzestext formuliert worden ist.
Das im April 2012 eröffnete „3G Europäisches Kompetenzzentrum für Ladungssicherung“ bündelt die Bereiche Innovation, Wissen und Prüfung zur Förderung der Verkehrssicherheit auf allen Ebenen der Wirtschaft unter einem Dach. Das 3G bietet auf rund 2.300 Quadratmetern auf fünf Ebenen Platz für Tagungen, Schulungen, Forschung, Entwicklung und Administration. Dabei stehen für  Prüf- und Testeinrichtungen rund um die Ladungssicherung 400 Quadratmeter zur Verfügung. Ein Schwerpunkt des 3G liegt in der Vermittlung vertiefender theoretischer und praktischer Inhalte sowie die Entwicklung kundenspezifischer Konzepte für spezielle Transportanforderungen.
Im Erdgeschoss findet zu Demonstrations- und Schulungszwecken oder Prüfungen ein kompletter Sattelzug Platz. Unabhängige Experten prüfen, testen und bewerten kompetent und lösungsorientiert rund um das Thema Ladungssicherung. Die Prüfeinrichtungen und die nahe gelegenen Teststrecken ermöglichen es, Sicherungstechniken direkt vor Ort zu prüfen.
Die Bezeichnung „3G“ steht sinnbildlich für die in der Ladungssicherung zentrale Beschleunigungskraft beziehungsweise Verzögerungskraft und die drei Bereiche Innovation, Wissen und Prüfen. Weitere Informationen zum „3G Europäisches Kompetenzzentrum Ladungssicherung“ sind im Internet zu finden unter www.3G-Ladungssicherung.de, im Netzwerk für Ladungssicherung www.lasiportal.de und bei den Initiatoren www.marotech.de.
 
Pressekontakte:

3G Kompetenzzentrum KfdM – Kommunikation für den Mittelstand
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