Anwenderbericht / HMF Ladekrane: Unterwegs ohne Fahrer

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Das Transportunternehmen König & Kaiser fährt einen von derzeit nur sechs in Deutschland zugelassenen LKWs, die sich per Drimote-Fernbedienung steuern lassen. Ein Ladekran von HMF rundet die Ausstattung des einzigartigen Fahrzeugs ab.
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Wenn Jens Kaiser seinen Volvo FH millimetergenau zur nächsten Ladestelle manövriert, erntet er meist ungläubige Blicke. Das liegt vor allem daran, dass er den dunkelblauen Truck per Fernbedienung von außen steuern kann. Das von der Rema Gabelstapler und Hebetechnik GmbH aufgebaute Spezialfahrzeug diente schon während der diesjährigen Bauma als Blickfang auf dem HMF-Stand. Kein Wunder, schließlich existieren derzeit in Deutschland nur sechs LKW, die das innovative Fahrsystem von Drimote an Bord haben.
Maximale Leistung
„Auf den meist engen Baustellen und beim Laden in der Innenstadt braucht man normalerweise einen Einweiser oder muss mehrmals aussteigen, um unfallfrei zum Ziel zu gelangen“, erklärt Kaiser, der zusammen mit seiner Frau Anne im Süden von München das Transportunternehmen König & Kaiser betreibt (s. Kasten). Dank Fernsteuerung kann der Volvo auch bei extremen Platzverhältnissen problemlos, schnell, exakt und sicher bewegt werden.
Die hohen Sicherheitsreserven standen auch bei der Wahl des auf dem Plattformaufbau montierten Ladekrans im Vordergrund. Die Kaisers entschieden sich für einen HMF 7020-OK6 mit dem patentierten Standsicherheitssystem EVS, das unabhängig von der aktuellen Stützweite und deshalb auch bei eingefahrenen Auszugskästen arbeiten kann. EVS steht für „Electronic Vehicle Stability“ und misst permanent den aktuellen Neigungswinkel des LKWs. Anders als andere Systeme berücksichtigt EVS deshalb auch den aktuellen Beladezustand des Fahrzeugs. Dadurch wird die Krankapazität im Zuge der Beladung eines Lkw immer größer – umgekehrt verhält es sich beim Entladen. Bei Bedarf kann EVS mit der Funktion AutoSwitch aber auch deaktiviert werden, wenn die Auszugskästen ganz herausgefahren sind und die Stützbeine Bodenkontakt haben.
Verständlich und hilfreich
Für König & Kaiser ist es das erste Fahrzeug mit Ladekran. Umso wichtiger waren die ersten Erfahrungen, die das Unternehmer-Ehepaar mit dem Service seines neuen Lieferanten machte. So benötigte man anfangs zum Feinjustieren des Krans und für viele technische Detailfragen noch die Hilfe aus der deutschen HMF-Zentrale in Bietigheim-Bissingen. „Ich bin mit der Service-Qualität und Kompetenz meiner dortigen Ansprechpartner sehr zufrieden“, bekennt Jens Kaiser. Bis jetzt habe er noch „auf jede Frage eine verständliche und hilfreiche Antwort erhalten“. Die übrigen Kranprüfungen und Wartungen übernimmt indessen der Aufbaubetrieb Rema in Augsburg.
Die Entscheidung für ein Fahrzeug mit Ladekran entsprach dem Wunsch nach mehr Flexibilität und Unabhängigkeit. „Früher brauchten wir zum Be- und Entladen beim Kunden die Hilfe eines externen Krans, der zu einem bestimmten Zeitpunkt vor Ort sein musste“, erinnert sich Anne Kaiser. Abgesehen von den zusätzlichen Kosten sei es dabei immer wieder zu Verspätungen und Wartezeiten gekommen. „Mit unserem neuen Kranfahrzeug sind wir völlig unabhängig und schaffen sämtliche Aufträge ohne zusätzliches Personal“, stellt Jens Kaiser fest.
13 Tonnen Nutzlast
Einen positiven Effekt auf die Leistung hat auch das niedrige Eigengewicht des Krans. „HMF konnte uns den leichtesten Kran seiner Klasse bieten, so dass wir über eine Nutzlast von 13 Tonnen verfügen“, bekräftigt Anne Kaiser, die hin und wieder selbst hinter dem Steuer des 40-Tonners sitzt. Neben dem Gewichtsvorteil überzeugte der HMF 7020-OK6 aber auch durch sein geringes Einbaumaß, das für mehr Platz auf der Ladefläche sorgt. In der Praxis sind die Gewichts- und Platzvorteile von HMF täglich spürbar, denn König & Kaiser befördert zum Beispiel bis zu neun Tonnen schwere Kompressoren, riesige Generatoren oder mit 5.000 Liter Diesel gefüllte Tanks sowie überbreite Büro-Container.
Der HMF 7020-OK6 verfügt an seinem Fundament über ein Verteilerventil, das eine proportionale Ölverteilung und damit eine gleichmäßig hohe Arbeitsgeschwindigkeit sicherstellt. Für einen effizienten Betrieb lassen sich alle Stützbeinfunktionen gleichzeitig bedienen. Die CAC-Funktion (Cabin Anti-Crash) verhindert, dass der Kran während des Kranbetriebes mit dem Fahrerhaus des Fahrzeuges kollidiert. Falls das System eine Kollisionsgefahr registriert, werden alle Bewegungen angehalten, die zu einer Kollision führen können. Seine sechs hydraulischen Ausschübe verleihen dem Kran eine Reichweite von mehr als 17 Metern.
Aufwändige Lackierung
Für eine maximale Flexibilität wurde der Volvo mit verbreiterbaren Container-Verriegelungen, Schwerlastösen, ADR-Zulassung und einem besonders stabilen Fahrzeugboden ausgestattet. So wie alle anderen Fahrzeugen im Fuhrpark sollte auch dieses Fahrzeug so niedrig wie möglich ausfallen. Mit eine Ladekante von nur einem Meter kann der Truck ohne Ausnahmegenehmigung Ladungen mit einer Höhe von bis zu drei Metern befördern.
Eine schnell montierbare Sattelkupplung für Sattelauflieger rundet das Einzelstück ab, dass für mindestens acht Jahre im Fuhrpark des jungen Unternehmens verbleiben soll. Damit der LKW auch 2027 noch eine gute Figur macht, wird er regelmäßig in der eigenen Werkstatt gepflegt. Unterstützt wird der Werterhalt durch die aufwändige Lackierung des HMF im so genannten EQC-Verfahren (s. Kasten).
Fazit: Der neue Volvo FH mit Fernsteuerung und Ladekran von HMF ist eine langlebige Investition in Unabhängigkeit, Flexibilität und zusätzliche Umsatzchancen.
 
Hintergrund: EQC-Verfahren:
Das EQC-Verfahren besteht aus vielen sorgfältig durchgeführten Fertigungsstufen. Nach dem Sandstrahlen, Entfetten und Reinigen erfolgt die ZetaCoat-Vorbehandlung. Diese bildet mikroskopische Verbindungen, die den Lack mit großer Kraft auf der Oberfläche festhält. Ein Abblättern des Lacks oder andere Beschädigungen werden damit wirksam und dauerhaft vermieden. Danach wird der Pulverlack in einer Dicke von 80 und 120 μm aufgetragen. Damit wird jede mikroskopische Rauheit der Oberfläche abgedeckt und lange Zeit gegen Korrosion geschützt. Anschließend trocknet das lackierte Bauteil im Ofen, wobei die Temperatur kontinuierlich kontrolliert wird. Das gewährleistet eine gleichmäßige Oberfläche mit einer starken Haftung und langjährige Farbechtheit. Die hochwertige Oberflächenbehandlung von HMF entspricht den strengen dänischen Umweltanforderungen.
 
Hintergrund: König und Kaiser GmbH
König und Kaiser ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen mit Sitz in Maisach im Südwesten von München, das mit eigenen Fahrzeugen diverse Arten von Spezialtransporten durchführt. Zum Angebot zählen das Befördern von Arbeitsbühnen und (Bau-)maschinen, überbreiten Containern und ADR-Tanks sowie Großraumtransporten. Der Fuhrpark umfasst fünf Lkw, die im internationalen Fernverkehr und Nahverkehr eingesetzt werden. Zur Verfügung stehen Tieflader, Plateaus, verbreiterbaren Planenauflieger sowie ein Fahrzeug mit Ladekran. Das im Jahr 2014 gegründete Unternehmen ist außerdem in den Bereichen Lagerung und Ladungvermittlung tätig und handelt mit Containern sowie mit diversen innovativen Fahrzeugkomponenten.
Weitere Infos unter www.koenigundkaiser.de
 
Hintergrund: HMF-Ladekrane GmbH
HMF ist ein Premium-Hersteller von Ladekranen mit Sitz in Dänemark. Das im Jahr 1945  gegründete mittelständische Unternehmen bietet ein breites Programm hochwertiger Krane für jede Hebeaufgabe. Die Produkte werden weltweit mehr als 50 Länder exportiert. Seit 1988 ist HMF mit der HMF Ladekrane und Hydraulik GmbH auch in Deutschland vertreten. Die Krane zeichnen sich durch hohe Sicherheitsreserven, eine benutzerfreundliche Bedienung, ein niedriges Eigengewicht sowie eine große Hubkapazität aus.
Das patentierte „HMF InfoCenter“ sammelt in Kombination mit einer Funkfernsteuerung alle Informationen der Überwachungs- und Sicherungssysteme des Krans: Dabei sichert das von HMF entwickelte EVS-System die Stabilität des Fahrzeugs, während das RCL Sicherheitssystem den Kran vor Überlast schützt. Die deutsche Niederlassung von HMF verfügt über rund 120 Partnerbetriebe, die vor Ort den Kundenservice gewährleisten. Das Unternehmen ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2000.
 
Pressekontakte:

HMF Ladekrane & Hydraulik GmbH KfdM – Kommunikation für den Mittelstand
Olaf Fiedler
Gustav-Rau-Strasse 20
D-74321 Bietigheim-Bissingen
Telefon: +49 (0) 71 42 – 77 11 0
E-Mail: fiedler@hmf-ladekrane.de
www.hmf.dk
Marcus Walter
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