Anwenderbericht EDEKA / Stichprobeninventur: Verdient in vier Stunden

Quelle: StatControl. Zum Herunterladen der Bilder nutzen Sie bitte die nebenstehenden Links.

EDEKA Nord hat den Inventuraufwand für 390.000 Lagerpositionen mit Hilfe von zwei testierten Softwarelösungen von Stat Control um mehr als 95 Prozent reduziert.
Text als WORD-Datei: Stat_Control_EDEKA_final
Bilder Teil 1 herunterladen
Bilder Teil 2 herunterladen
Hohe Bestandsqualität entsteht nicht per Zufall – das gilt besonders für manuell betriebene Lager. Vor diesem Hintergrund führt EDEKA Nord in seinen konventionell geführten Lagerbereichen der Standorte Zarrentin, Neumünster und Malchow täglich rund 500 Nulldurchgangs-Kontrollen zu. Bei jedem Nulldurchgang* werden die Kommissionierer aufgefordert, die entsprechende Lagerposition zu zählen und im Staplerterminal zu dokumentieren. Auf diese Weise werden die im Lagerverwaltungssystem geführten Mengen mindestens einmal pro Jahr geprüft, was zu einer extrem hohen Bestandssicherheit führt.
Beste Voraussetzungen
Für die automatisierten Lagerbereiche am Standort Zarrentin gilt dies ohnehin. Rund 330.000 der insgesamt 390.000 Lagerpositionen werden hier vollautomatisch oder zumindest halbautomatisch kommissioniert. Neben einem Hochregallager investierte EDEKA Nord in eine Order Picking Machinery (OPM) und ein Dynamic Picking System (DPS) von Witron. Während die OPM die Bestellungen der EDEKA-Einzelhändler komplett ohne Personaleinsatz filialgerecht auf Paletten oder Rollcontainer schichtet, wird im DPS die hochdynamische und automatische Kommissionierung von Kleinteilen durch ein Pick-by-Light-System unterstützt – mit minimalen Fehlerquoten.
Vor diesem Hintergrund brachte EDEKA Nord die besten Voraussetzungen für ein vereinfachtes Inventurverfahren auf der Basis von Stichproben mit. Diese sind laut HGB immer dann gestattet, wenn ein zuverlässiges Bestandsführungssystem installiert ist und sämtliche Lagerbewegungen realitätsnah abgebildet werden. Dazu muss das Unternehmen sicherstellen, dass seine Bestandsführung ordnungsgemäß ist und das Vereinfachen nicht zu ungenaueren Aussagen führt als die Vollaufnahme.
Intensiver Vergleich
EDEKA Nord hat diese Bedingungen problemlos erfüllt und hat sich deshalb bereits 2009 von der Vollinventur verabschiedet, für die in früheren Zeiten bis zu 250 Mitarbeiter acht Stunden lang beschäftigt waren. Auf der Suche nach einem Stichprobeninventursystem entschied man sich nach einem intensiven Lieferantenvergleich für die Lösungen von Stat Control. Das in Hamburg beheimatete Softwarehaus überzeugte vor allem durch Fachkompetenz, denn das inhabergeführte Unternehmen konzentriert sich ausschließlich auf statistische Verfahren für Inventuren und Bestandskontrollen.
Für EDEKA Nord kamen die testierten Stichprobeninventursysteme Stasam und Staseq in Betracht. Stasam ist ein Hochrechenverfahren, das sich vor allem für konventionelle Läger eignet und innerhalb bestimmter Grenzen Wertabweichungen zulässt. Der zu zählende Anteil liegt hier in der Regel zwischen fünf und zehn Prozent der Lagerpositionen. Staseq ist ein so genannter Sequenzialtest, der in automatisch geführten Lagerbereichen eingesetzt wird um im Idealfall mit nur 30 Stichproben das Inventurziel erreicht.
2.000 Stunden gespart
Noch vor dem Kauf wurden mit der Software am Standort Zarrentin zwei Tests durchgeführt, die beide positiv verliefen. So konnte sich EDEKA Nord bereits am 21. November 2009 die erste Stichprobeninventur durchführen. Die Investitionen für die Software machten sich dabei schon bei der ersten Inventur bezahlt, die seitdem mit nur 25 Mitarbeitern in rund vier Stunden völlig problemlos absolviert werden kann.
Besonders beeindruckend ist der Einspar-Effekt in den automatisch geführten Lagerbereichen: Von den dort gelagerten 328.000 Lagerpositionen müssen dank Sequenzialtest jetzt nur noch 72 Stück gezählt werden, was einem prozentualen Anteil von etwa 0,02 Prozent entspricht. Bei der Stichprobenzählung dürfen dabei maximal acht Differenzen auftreten, um innerhalb der gesetzlichen Toleranz zu bleiben.
95 Prozent weniger Aufwand
Mittlerweile haben sechs der sieben regionalen Großhandelsbetriebe im EDEKA-Verbund die Stichprobeninventur eingeführt, wobei sich alle für die Lösungen von Stat Control entschieden haben. Die Stichprobensysteme Stasam und Staseq lassen sich nach einer kurzen Schulung einfach bedienen, wodurch man sich nicht von einem externen Dienstleister abhängig macht. So sind auch die bisherigen Stichproben-Inventuren von EDEKA Nord fast ohne Hilfe des Softwarelieferanten durchgeführt worden. Lediglich zum Absichern gegen unerwartete Probleme meldet man jede Inventur bei Stat Control an, um im Notfall sofort auf einen Berater zugreifen zu können. Auch hier überlässt EDEKA Nord nichts dem Zufall.
 
*Ein Nulldurchgang liegt vor, wenn die Bestandsmenge eines Artikels an einem Bereitstellplatz geringer oder gleich dem anstehenden Entnahmebedarf ist.
 
 
Hintergrund: EDEKA Handelsgesellschaft Nord
EDEKA Nord hat ihren Sitz in Neumünster und ist eine von sieben genossenschaftlich organisierten Großhandlungen des EDEKA-Verbundes. Sie nimmt mit rund 700 Märkten und einer Gesamtverkaufsfläche von ca. 775.000 qm eine Spitzenstellung im norddeutschen Lebensmitteleinzelhandel ein.
Das Absatzgebiet umfasst Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern sowie Teile Niedersachsens und Brandenburgs. Mit einem Konzernumsatz von 2,9 Mrd. Euro im Jahr 2016 wird die führende Rolle als Nahversorger weiter gefestigt. Die Belieferung des Einzelhandels erfolgt aus den drei Logistikzentren Neumünster, Malchow und Zarrentin. Mit eigenen Produktionsbetrieben für Fleisch- und Wurstartikel sowie Backwaren garantiert EDEKA Nord „Frische für den Norden“.
Die selbstständigen EDEKA-Kaufleute profilieren sich durch einen auf die Kundenbedürfnisse vor Ort zugeschnittenen Sortimentsmix aus Marken, Eigenmarken und regionalen Produkten. EDEKA Nord ist einer der größten Arbeitgeber im Norden mit rund 5.700 Beschäftigten und bildet im Groß- und Einzelhandel und in den Produktionsbetrieben mehr als 1.300 junge Menschen aus.
 
Hintergrund: Stat Control GmbH
Das in Hamburg beheimatete Software- und Beratungshaus Stat Control entwickelt seit 1991 ausschließlich Software für das effiziente Bestandsmanagement und zum Vereinfachen von Inventuren. Zu den Kunden zählen mittelständische Firmen ebenso wie internationale Konzerne aus Industrie und Handel.
Die Produkte Stasam® und Staseq® nutzen die in Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie anderen Ländern gesetzlich festgelegte Möglichkeit der so genannten Stichproben-Inventur. Die Programme bieten Lösungen für alle Unternehmen ab etwa 1.000 Lagerpositionen und senken den Inventuraufwand um etwa 95%. Sie eignen sich zudem perfekt für unterjährige Bestandskontrollen. Die Systeme sind zertifiziert und mit allen ERP- beziehungsweise Warenwirtschaftssystemen kompatibel.
Das elektronische Aufnahmeverfahren StaCol ermöglicht die Aufnahme der Zählmengen direkt am jeweiligen Lagerort mit Hilfe mobiler Erfassungsgeräte. Soll-Ist-Abweichungen erkennt StaCol gleich bei der Eingabe und gibt entsprechende Warnungen aus. Damit können Zählfehler direkt bei der Aufnahme korrigiert werden.
Speziell zur optimalen Bestandsüberwachung wurde StarWaRP entwickelt. WaRP steht für „Warehouse Risk Profiler“. Das mit dem „Innovationspreis IT 2012“ der Initiative Mittelstand ausgezeichnete Programm errechnet aus der Kombination mehrerer Einzelfaktoren für jeden gelagerten Artikel eine Risiko-Kennziffer. Mit der Zusammenfassung in Risiko-Cluster ergibt sich eine ABC-Kategorisierung. Darauf basierend können je nach Cluster Prüfintervalle mit Staseq® und Stasam® durchgeführt werden.
Neben ausgereiften und bewährten Systemen bietet Stat Control qualifizierte Beratungs- und Service-Leistungen rund um die Stichprobeninventur.
 
Kontakt:

Stat Control GmbH KfdM Kommunikation  für den Mittelstand
Jörg Ökonomou
Gerhofstraße 2-8
20354 Hamburg
Telefon: +49 (0)40 806097430
Telefax: +49 (0)40 80609743-20
E-Mail: joerg.oekonomou@statcontrol.net
www.statcontrol.net
Marcus Walter
Sudetenweg 12
85375 Neufahrn b. Freising
Telefon +49 8165 999 38 43
Telefax +49 8165 999 38 45
E-Mail: walter@kfdm.eu
www.kfdm.eu