Anwenderbericht / Logistiksoftware: Logistik gut im Futter

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Der Tiernahrungsproduzent Josera steuert sämtliche Warenbewegungen zwischen Lager und Endkunden mit dem durchgängigen Logistiksteuerungssystem von Wanko.
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Hochregale aus Holz sind in der Logistik ebenso selten wie imposant. Der Tiernahrungsproduzent Josera gehört zu den wenigen Unternehmen, die sich im Zuge der Lagererweiterung für den nachwachsenden Rohstoff entschieden haben. Im Jahr 2011 entstand am Unternehmenssitz in Kleinheubach ein neues automatisches Hochregallager, bei dem nur die Fördertechnik aus Stahl besteht. Die Konstruktion der Regale basiert hingegen aus massivem Brettschichtholz. Das Material stammt aus regionaler Forstwirtschaft und passt damit bestens zur Nachhaltigkeits-Strategie des Familienunternehmens.
Ladeflächen ohne Lücken
Das viergassige Regal ist 77 Meter lang, 32 Meter breit und 30 Meter hoch. Auf elf bis 14 Etagen können hier bis zu 9.200 Paletten untergebracht werden. Gelagert werden Voll-, Teil- und vorkommissionierte Mischpaletten. Gesteuert wird die Anlage durch das Logistiksteuerungssystem von Wanko. Die Software verbindet bei Josera die Bereiche Fuhrpark und Lager. Die in der Disposition erstellten Touren werden dabei automatisch in die notwendigen Kommissionier- und Bereitstellungsaufträge umgewandelt.
Somit beginnt der tägliche Prozess bei Wilfried Herkert, der bei Josera die Funktionen Fuhrparkmanagement und Disposition verantwortet. Gemeinsam mit seinem Team disponiert er die täglich per Fax, Telefon oder E-Mail eingehenden Bestellungen. Außer den rund 450 Großhändlern werden mehr als 1.000 Einzelhändler beliefert, wobei immer über einen der Großhändler abgerechnet wird. Neben dem eigenen Fuhrpark werden drei feste Spediteure mit täglich 15 bis 20 Touren beziehungsweise Aufträgen versorgt. In Kleinheubach werden pro Tag etwa 650 Paletten verladen. Die 15 eigenen Lkw fahren mit einer extrem hohen Auslastung, was mit zwei weiteren Besonderheiten von Josera zusammenhängt. Zum einen sorgt das Tourenplanungssystem Pracar von Wanko für eine optimierte Streckenführung und zum anderen kennt Herkert die meisten Empfänger persönlich. „Wenn wir auf einer Tour zu viel oder zu wenig Platz auf dem Lkw haben, rufen wir unsere Kunden an, ob wir auch mehr oder weniger liefern dürfen“, berichtet Herkert, der seit 38 Jahren zum Unternehmen gehört. Zudem liefert Pracar die früheren Bestelldaten, auf deren Basis der künftige Bedarf hochgerechnet werden kann. „Ich bekomme auf einer Landkarte angezeigt, wer wo was gebrauchen könnte und kann gezielt dort anrufen“, erklärt Herkert.
Prämien für vorausschauendes Fahren
Auf einer Landkarte angezeigt werden auch die aktuellen Positionen seiner Fahrzeuge. Denn der Josera-Fuhrpark ist schon seit 1991 mit dem Wanko-Telematiksystem Prabord ausgestattet. Inzwischen sind die Lkw schon mit der dritten Bordrechner-Generation ausgerüstet. Alle Auftrags- und Tourdaten werden aus Pracar in die Fahrzeuge übermittelt. Die Fahrer quittieren jeden Auftrag am Bordrechner, der zugleich als Navigationsgerät dient. Zudem geben die Fahrer hier den jeweils aktuellen Sendungsstatus ein, der via GPRS-Mobilfunk in die Zentrale zurückgemeldet wird. Auf diese Weise sieht Herkert auf einen Blick, ob alle Touren im Zeitplan liegen.
Zwischen Disposition und Lkw werden aber auch die aktuellen Lenk- und Ruhezeiten ausgetauscht sowie die relevanten Daten zu Fahrverhalten und Dieselverbrauch. „Hier liefert die Wanko-Lösung die exaktesten Werte“, sagt Herkert, der zuvor auch mit den Telematiklösungen von Mercedes und MAN seine Erfahrungen gesammelt hat. „Pracar bietet ein sehr gerechtes und genaues Bewertungssystem für unsere Fahrer“, so Herkert. Auf dieser Basis werden am Jahresende Prämien auf die Fahrer verteilt, die durch die vorausschauende Fahrweise eingespart werden. Neben dem Fahrverhalten spielen dabei die Pünktlichkeit sowie der Schadensverlauf die entscheidenden Rollen.
Keine Wartezeiten
Während Fuhrpark und Dispostion schon seit 1989 mit der Wanko-Lösung arbeiten, wird diese erst seit Fertigstellung der neuen Halle auch im Lager eingesetzt. Die Umstellung auf die neuen Prozesse erfolgte während des laufenden Betriebes, das System wurde kontinuierlich „hochgefahren“, ähnlich wie bei einer Produktionsanlage. Das Lagerverwaltungssystem (LVS) von Wanko heißt Pramag und arbeitet schnittstellenfrei mit Pracar zusammen. Sobald Herkert die Touren in Pracar geplant hat, stehen die Daten im Lagerleitstand von Pramag und dem bei Josera installierten ERP-System Navision zur Verfügung. „Ab diesem Zeitpunkt können die Sendungen kommissioniert werden“, berichtet Logistikleiter Daniel Bopp.
Im Hochregallager werden täglich rund 150 Mischpaletten kommissioniert. Die Pickpositionen verteilen sich dabei auf die drei Lagerbereiche für Heim- und Nutztierfutter sowie Werbeartikel. „Basis bilden Kommissionierlisten aus Papier, die aber erst nach dem Nachsetzen aller erforderlichen Artikel ausgedruckt werden“, betont Bopp. Auf diese Weise wird verhindert, dass Kommissionierer vor leeren Fächern stehen und Wartezeiten entstehen. Die Nachsetzaufträge zum Auffüllen der Kommissionierbereiche werden automatisch von Pramag oder manuell durch Mitarbeiter ausgelöst. Beim Errechnen der Kommissionieraufträge berücksichtigt Pramag aber auch die vielen Restriktionen, die für das Zusammenstellen der Aufträge gelten. So dürfen die Säcke für Heimtiernahrung nicht auf dem Nutztierfutter gestapelt werden. Zudem sorgt Pramag für möglichst kurze Wegstrecken. Das Picken übernehmen 8 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiteinnen im Zweischichtbetrieb. Ausgestattet sind sie mit mobilen Datenterminals, mit denen zunächst die Barcodes der Kommissionierlisten gescannt werden. Daraufhin erscheinen auf den Displays die einzelnen Pickpositionen in Listenform. Das zusätzliche Scannen der Barcodes an den Palettenstellplätzen verhindert Verwechslungen und Fehlgriffe.
Schnellere Verladung
Nach Fertigstellen der Mischpaletten werden diese im Hochregal zwischengelagert und erst kurz vor der Verladung automatisch bereitgestellt. Dies geschieht zeitlich mit der Auslagerung der Vollpaletten, die rund 75 Prozent des Versandvolumens ausmachen. Die kompletten Lkw-Ladungen werden im Warenausgang auf einer Rollenbahn positioniert. Sobald das Fahrzeug an der Rampe steht, kann die Verladung beginnen und in kürzester Zeit abgeschlossen werden. „Zuvor waren die Misch- und Vollpaletten zum Zeitpunkt der Verladung voneinander getrennt“, erinnert sich Bopp. Durch das Zusammenstellen kompletter Ladungen spare man bei der Verladung „rund 40 Minuten Zeit pro Lkw“.
Fazit: Seit 2011 entfaltet das Logistiksteuerungssystem von Wanko bei Josera seine volle Wirkung. Mit der Erweiterung der Lagerkapazität und der vollen Integration des Logistiksteuerungssystems von Wanko, hat die Firma Josera die Voraussetzungen geschaffen, sämtliche Warenbewegungen zwischen Lager und Kunden höchst effizient zu steuern.

Hintergrund: Josera GmbH & Co. KG
Josera ist ein mittelständisches Familienunternehmen, das sich auf die Produktion von Tiernahrung spezialisiert hat. Der im Jahr 1941 gegründete Produktionsbetrieb beliefert Kunden im Agrar- und Heimtiersektor und beschäftigt rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das umfangreiche Lieferprogramm umfasst Futter für Schafe, Rinder, Kälber und Schweine sowie Pferde, Hunde und Katzen. Der Sitz der bereits in dritter Generation inhabergeführten Firma befindet sich in Kleinheubach. Von hier aus liefert Josera in 40 Länder weltweit.
Hintergrund: Wanko Informationslogistik GmbH
Die Wanko Informationslogistik GmbH mit Sitz im bayerischen Ainring entwickelt seit über 40 Jahren innovative Lösungen für die Logistik und beschäftigt heute rund 50 Mitarbeiter. Gestartet als Unternehmensberatung entwickelte sich das Unternehmen mit den rasant wachsenden technischen Möglichkeiten der Informationstechnologie zu einem führenden Softwareanbieter mit namhaften Kunden aus Industrie, Handel und dem Transportgewerbe. Infos unter www.wanko.de.
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