Anwenderbericht: Gescannt wird immer

COS_Pfeiffer_Scan_nahMit einer mobilen Scannerlösung und der Fuhrparksteuerung von COS hat die Pfeiffer Logistik GmbH Lieferqualität und Produktivität wesentlich erhöht.
Text als WORD-Datei: COS_Pfeiffer
Papier hat ausgedient. Der Zellstoff spielt beim täglichen Verladen der rund  4.500 Rollbehälter an insgesamt acht Standorten der Pfeiffer Unternehmensgruppe keine Rolle mehr. Die Ladelisten befinden sich jetzt auf den Psion Teklogix Handterminals, die  den 150 Lkw zugeordnet sind. Jeder der bis zu 54 Rollbehälter, die ein Fahrer pro Tour verladen muss, wird nun vor Fahrtantritt mit den Geräten gescannt. „Fehlverladungen werden dadurch sofort aufgedeckt und von Anfang an verhindert“, erklärt Organisations-Leiter Christian Kemptner. Auch während der Entladung bei den bis zu 15 Empfängern einer Tour werden die Barcode-Etiketten der Behälter noch mal gescannt.
Durch den neu geschaffenen Prozess ist die Lieferqualität bei Pfeiffer erheblich gestiegen. Das hohe Sendungsaufkommen und die eng aneinander liegenden Verladeplätze der einzelnen Touren hatten in der Vergangenheit immer wieder zu Verwechslungen geführt. In der täglichen Hektik waren zum Beispiel einzelne Rollwagen „über die Grenze“ einer benachbarten Tour gerutscht und gelangten so auf das falsche Fahrzeug. „Die Reklamationen und Kosten für Nachlieferungen sind bis auf seltene Ausnahmen überhaupt kein Thema mehr“, stellt Kemptner fest.
Sparen durch Verdichten
Die im Sommer 2010 eingeführte mobile Lösung der COS GmbH ist eine Erweiterung des bereits seit über zehn Jahren von Pfeiffer eingesetzten Fuhrpark- und Transportsteuerungssystems COSware. Die integrierte Lösung erhält die Sendungsdaten über Schnittstellen aus dem Warenwirtschaftssystem SAP und der Lagerverwaltungs-Software WAMAS, die in dem Handelskonzern zum Einsatz kommen. Die neuen Handterminals sind direkt an COSware angeschlossen.
Das Fuhrparksteuerungssystem erstellt die Feinplanung für die täglich mehr als 200 Touren. Ziel ist eine möglichst hundertprozentige Auslastung des Laderaums, wobei das tatsächliche Volumen der Sendungen erst am Ende der Kommissionierung feststeht. Das liegt vor allem daran, dass fast jede Bestellung Waren aus dem Trocken- und Frischesortiment enthält. „In beiden Bereichen wird zunächst unabhängig voneinander kommissioniert. Erst danach werden die entsprechenden Rollwägen in der Verladezone zusammengeführt“, erklärt Kemptner. Nicht genutzter Raum in einzelnen Transportbehältern wird dabei durch spezielle Mitarbeiter „verdichtet“, wodurch in der Regel ganze Rollwägen eingespart und ausgebucht werden.
Schnelle Arbeit wird belohnt
Erst auf dieser endgültigen Basis errechnet COSware die optimierten Tourvorschläge, die von den Disponenten bei Bedarf noch verändert werden können. Anschließend werden die Daten zu jeder Tour und für jeden Lkw direkt auf die entsprechenden Terminals gesendet.
Zu Schichtbeginn nimmt jeder Fahrer sein Terminal und startet mit der Arbeit, die jeden Tag eine ähnliche Strecke mit immer wiederkehrenden und in der Regel gut bekannten Kunden vorgibt. „Die Fahrer kennen die Besonderheiten ihrer Kunden und sind darauf eingestellt“, sagt Kemptner. Durch diese Routine entstehe ein hoher Produktivitätsvorteil, der durch Feinheiten in COSware zusätzlich unterstützt wird: Hintergrund ist eine Prämie für kurze Entladezeiten, die mit Hilfe der Fahrzeug-Terminals von COS genau dokumentiert werden können. „Die Fahrer profitieren von einer gerechten Entlohnung und sind sehr motiviert“, stellt Kemptner fest.
Kosten pro Kunde
Neben Auftragsmanagement und Disposition unterstützt COSware aber auch die Verwaltung des gesamten Fuhrparks, dessen Fahrzeuge im Durchschnitt sieben Jahre für Pfeiffer im Einsatz sind. Die Software verwaltet neben den Werkstatt- und Prüfterminen auch sämtliche anfallenden Kosten, die mit den Lkw in Verbindung stehen. Erfasst werden die Aufwendungen für Personal, Treibstoff, Ersatzteile, Maut und Wartung, so dass immer eine exakte Basis für die verschiedensten Kalkulationen bereit steht.
„COSware zeigt uns auf Knopfdruck zum Beispiel die Kosten pro Kilometer oder Kunde“, bekräftigt Kemptner. Auf diese Weise kann er jederzeit die Wirtschaftlichkeit des eigenen Fuhrparks nachweisen, dessen Rentabilität regelmäßig auf dem Prüfstand steht. Für den Organisations-Chef ist dieser Nachweis ein wichtiger Punkt. „Eigene Lkw und Fahrer sind für uns von strategischer Bedeutung“, so Kemptner. Die meist langjährigen Fahrer seien schließlich „ein wichtiges Bindeglied“ zu den Kunden.
Weitere Infos unter: www.cosonline.de/cosware-von-a-bis-z/mobile-loesungen-in-der-logistik/
 
Hintergrund: Pfeiffer Logistik GmbH
Die Pfeiffer Logistik GmbH ist der Logistikdienstleister für die Pfeiffer Unternehmensgruppe. Das österreichische Familienunternehmen betreibt verschiedene Vertriebsschienen, zu denen C+C Märkte mit Gastronomiezustellung, Großhandel für selbständige Kaufleute, 112 Unimärkte und die Belieferung von Tankstellen-Shops gehören. Die Pfeiffer Logistik GmbH unterhält für das eigene Frische- und Trockensortiment Zentrallager in Traun und Graz.
Der Lagerstandort Traun verfügt bei einer Betriebsfläche von 30.000 Quadratmetern über ein manuelles Kommissionierlager sowie ein fünfgassiges Hochregallager. Das dort gelagerte Trockensortiment umfasst 5.000 Artikel, die auf 11.000 Quadratmetern beziehungsweise 13.000 Paletten gelagert werden. Zum Frischesortiment zählen rund 1.500 Artikel, die auf 6.000 Quadratmetern Kühlfläche lagern. Dem Standort Traun sind 50 Lkw und 35 Anhänger zugeordnet, die bis zu 100 Touren pro Tag und 3,4 Millionen Kilometer pro Jahr abspulen. Dabei werden 570.000 Rollbehälter ausgeliefert.
 
Hintergrund: COS GmbH
Die COS GmbH ist ein Software- und Beratungshaus, das sich auf leistungsfähige IT-Lösungen in den Bereichen Logistik, Fuhrpark, Instandhaltung und Werkstatt konzentriert. Das Unternehmen besteht seit 1982 und hat seinen Sitz in Oberkirch – etwa 10 Kilometer nördlich von Offenburg.
Insgesamt beschäftigt COS rund 30 Berater, Softwareentwickler und Service-Mitarbeiter. Sie engagieren sich für etwa 700 Kunden aus den Bereichen Transport, Industrie, Handel, Dienstleistung, öffentlicher Verwaltung und ÖPNV.
Über 100.000 Fahrzeuge werden mit Produkten der Marke „COSware“ verwaltet oder gesteuert. Mehr als 500.000 weitere Objekte werden mit Hilfe der Lösungen von COS verwaltet, disponiert und instand gesetzt – darunter Geräte, Maschinen, Flurförderzeuge, Container und Gebäude.