GVZ Region Augsburg: Bahnbrücke erfolgreich eingeschoben

Einschub der Bahnbrücke ins Gleisbett
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Augsburg, 25. Mai 2010 – In nur 62 Stunden wurde an Pfingsten eine 3000 Tonnen schwere Bahnbrücke in das Gleisbett der Strecke von Augsburg nach Donauwörth eingeschoben. Damit wird das Güterverkehrszentrum (GVZ) Region Augsburg zukünftig am südlichen Ende direkt an die Bundesstraßen B2 und B17 angeschlossen.

Im Auftrag des GVZ-Planungsverbandes der Städte Augsburg, Neusäß und Gersthofen und in Kooperation mit dem Tiefbauamt der Stadt Augsburg als Bauherr hat die Memminger Firma Josef Hebel eine bereits vorbetonierte Eisenbahnbrücke in einer Stunde und 15 Minuten über 29 Meter Distanz mit hydraulischen Pressen in 60 Zentimeter Schritten an ihre Position ins Gleisbett eingeschoben. Dazu baute ein 30-köpfiges Team in einem auf die Minute getakteten Projektplan den Gleiskörper auf einer Länge von 100 Metern ab, versetzte die Oberleitung und entfernte 11000 Kubikmeter Bahndamm. Nach Einmaß und Lagekontrolle wurde die Brücke mit 2.500 Kubikmetern Schüttmaterial hinterfüllt, die Gleise wieder eingebaut und die Oberleitung an ihren Platz zurückverlegt. Maßgeblich beteiligt an dem Projekt sind die Deutsche Bahn mit ihren Fachdiensten als Anlagenbetreiber sowie das Eisenbahnbundesbahnamt als Überwachungsbehörde. „Die Brücke ermöglicht neben der nördlichen Anschlussstelle an die Bundesautobahn A8 eine direkte Anbindung an die Bundesstraßen B2 und B17 im Süden“, erklärt Nicole Christ, die technische Geschäftsführerin des GVZ Planungsverbandes. Damit ist das bundesweit jüngste Güterverkehrszentrum voll erschlossen und liegt nicht nur baulich im Plan. Von der 62 Hektar großen Gewerbefläche sind bereits 35 Prozent vermarktet. 2012 soll die Inbetriebnahme eines Terminals für den kombinierten Verkehr erfolgen.

Daten und Fakten zur Eisenbahnbrücke
Gesamtgewicht: 3.000 Tonnen
Lichte Weite / Höhe: 18,30 Meter / 4,70 Meter
Brückenbreite inkl. Geländer: 12,09 Meter
Verschubweglänge: 29 Meter
Erdbewegungen:  ca. 11.000 m³ Aushub, ca. 4.800 m³ Hinterfüllung bzw. Anböschungen ( davon ca. 2.500 m² in der Sperrpause )
 
Text als WORD-Datei: 2010-05-25-PM-Brückeneinschub-Bericht-FINAL

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